EXPERTENTIPP EXPERTENTELEFON \"Eisenmangel\" am 17.11.2016

Schwache Herzen brauchen Eisen

Warum das Spurenelement bei Herzinsuffizienz so wichtig ist

(djd).
Ohne Eisen geht im menschlichen Körper nichts. Das Spurenelement ist als zentraler Baustein der roten Blutkörperchen vor allem für die Blutbildung unabdingbar, aber auch für die Energiegewinnung in den Muskeln und zahlreiche weitere Stoffwechselprozesse. Chronischer Eisenmangel führt zu Blutarmut, medizinisch Anämie genannt, da zu wenig rote Blutkörperchen gebildet werden und deshalb der Sauerstofftransport zu den Organen eingeschränkt wird. Das macht sich auf unangenehme Art bemerkbar: „Typische Symptome des Eisendefizits sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit sowie reduzierte Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Stephan von Haehling, Kardiologe und Oberarzt an der Uniklinik Göttingen. „Bei Eisenmangel-Anämie kommt es nicht selten sogar zu Luftnot, Herzrasen und Beschwerden in der Brust.“

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Gesundheitsrisiko Eisenmangel

Eisen ist lebensnotwendiges Spurenelement und Kraftstoff für den Körper

(djd). Ein normaler Eisenwert ist ein wichtiger Pfeiler für Gesundheit und Wohlbefinden. Eisen spielt eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport im Körper und ist daher für die Energieversorgung von Herz, Muskeln und Organen unverzichtbar. Ein Erwachsener benötigt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung je nach Alter und Geschlecht 10 bis 15 Milligramm Eisen pro Tag. Besonders eisenreiche Lebensmittel sind Leber, rotes Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte, Hirse und Haferflocken. Doch trotz guter Nahrungsmittelversorgung ist Eisenmangel kein seltenes Phänomen. Was die Ursachen sein können, wer besonders gefährdet ist und wie Eisenmangel behandelt werden kann – diese und weitere Fragen beantworteten renommierte Fachärzte am Telefon.

Nationale Diabetes-Strategie im Aufwind?

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Kühn-Mengel ist optimistisch, dass ein nationaler Diabetesplan noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden kann. Ein CDU-Politiker schlägt in die gleiche Kerbe.

Von Ilse Schlingensiepen

KÖLN. Die Verabschiedung einer nationalen Diabetes-Strategie rückt offensichtlich näher. Sie könne sich vorstellen, dass sich die große Koalition noch in dieser Legislaturperiode auf ein solches Konzept verständigt, sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Helga Kühn-Mengel bei einer gemeinsamen Veranstaltung von DiabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe und Diabetes Programm Deutschland anlässlich des Weltdiabetestages in Köln. "Die Diabetes-Strategie ist sinnvoll."

Kaffee offenbar harmlos für Herzpatienten

Kaffee ist schlecht fürs Herz – diese These schauten sich brasilianische Forscher genauer an. Ihre Erkenntnis: Auch fünf Tassen Kaffee brachten das Herz von Herzinsuffizienz-Patienten nicht aus dem Takt.

Von Thomas Müller

PORTO ALEGRE. Dass zu viel Kaffee die Pumpe flattern lässt, ist eine Auffassung, die sich trotz vieler gegenteiliger Studien hartnäckig hält. Selbst Patienten mit hohem Arrhythmierisiko müssen nach ein paar Tassen des Gebräus nicht unbedingt damit rechnen, den plötzlichen Herztod zu sterben.

Adipositas kann das Leben verlängern

Ob wir es verstehen oder nicht, die epidemiologischen Daten sind seit Jahren eindeutig: Im Krankheitsfall ist es anscheinend manchmal nützlich, zu viel auf den Rippen zu haben. Doch es gibt ein Problem.

Von Ellen Jahn

FRANKFURT / MAIN. Warum fällt es so schwer, dicke Menschen zu akzeptieren? Geht es hier eigentlich um Ästhetik oder um Medizin? Wer jahrelang seinen dicken Patienten erst einmal Diätprogramme nahegelegt hat, fühlt sich irgendwie betrogen. Was ist noch glaubwürdig?

Bettruhe kann Diabetes fördern

Eine Woche strikte Bettruhe führt bei Gesunden zu deutlicher Muskelatrophie. Darüber hinaus wird die Insulinsensitivität verringert. Lipidakkumulation in den Muskeln wird nicht erhöht.

Von Peter Leiner

MAASTRICHT. Welche Folgen hat völlige Bettruhe über eine Woche? Um diese Frage zu klären, hat ein Team um Marlou L. Dirks vom Maastricht University Medical Centre in den Niederlanden zehn gesunde junge Männer sieben Tage ins Bett geschickt und dabei verschiedene Tests gemacht (Diabetes 2016; 65: 2862).

Diabetes geht schon sehr früh auf die Augen

Jeder achte Patient mit Typ-2-Diabetes, der bei einem allgemeinen Screening entdeckt wird, hat bereits eine diabetische Retinopathie.

Von Beate Schumacher

MAINZ. Reihenuntersuchungen zur Früherkennung von Diabetes könnten dazu beitragen, dass weniger zuckerkranke Menschen eine Sehbehinderung bekommen. Diesen Schluss ziehen Ärzte der Universitätsmedizin Mainz aus einer neuen Analyse der Gutenberg-Gesundheitsstudie (Diabetologia 2016; 59: 1913). Von den Patienten, deren Typ-2-Diabetes bei einem Screening entdeckt worden war, hatten zum Zeitpunkt der Diagnose bereits 13 Prozent eine Retinopathie. Bei den meisten Netzhautschäden war allerdings noch keine Therapie erforderlich.

Zum Sport trotz Vorhofflimmern?

Sport ist Mord? Ein intensives Sporttraining kann das Risiko für Vorhofflimmern erhöhen. Ein moderates Bewegungsprogramm ist für Patienten mit Vorhofflimmern dagegen sinnvoll.

Von Ellen Jahn

FRANKFURT/MAIN. Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) können von Gesundheitssport profitieren. Ein moderates Bewegungsprogramm kann die Frequenzkontrolle verbessern sowie Leistungsfähigkeit und Lebensqualität steigern.

Körperliche Arbeit schützt nicht das Herz

Anders als in der Freizeit scheint körperliche Anstrengung am Arbeitsplatz das Risiko für einen Herzinfarkt nicht zu senken. Wo ist der Unterschied zwischen Möbelkisten tragen und einem Work-out in der Freizeit?

Von Beate Schumacher

JÖNKÖPING. Während die kardiovaskuläre Schutzwirkung von sportlichen Aktivitäten in der Freizeit gut belegt ist, gibt es widersprüchliche Beobachtungen zur Wirkung von körperlicher Arbeit. Schwedische Ärzte wollten deswegen den Beweis antreten, dass körperliche Aktivität auch im Job protektiv wirkt – und sind damit gescheitert.

Warnung vor extremer Unterversorgung

Die Deutsche Angestellten Krankenkasse fordert, die Adipositas-Behandlung im GKV-Leistungskatalog vollständig aufzunehmen. Nur so lasse sich die Volkskrankheit eindämmen.

Von Susanne Werner

BERLIN. Menschen mit einer Adipositas werden offenbar viel zu selten konsequent behandelt. Dies geht aus dem aktuellen Versorgungsreport der DAK Gesundheit hervor. Nur 5,6 Prozent der betroffenen GKV-Versicherten nehmen demnach eine spezifische Behandlung in Anspruch.

„Frühzeitig schützen: So wichtig ist die Windpockenimpfung“

Windpocken (Varizellen) gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten weltweit. Viele Eltern nehmen eine Ansteckung in Kauf, da sie von einem harmlosen Krankheitsverlauf ausgehen. Jedoch erfolgt die Windpockeninfektion nicht immer ohne Komplikationen. Seit August 2004 wird die Impfung gegen Windpocken für alle Kinder und Jugendliche von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen.

LESERFRAGEN Ratgeberaktion \"Herz\" am 03.11.2016

Die meistgestellten Leserfragen am Expertentelefon "Herz im Kreuzfeuer – was dagegen hilft" am 03.11.2016

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