Geldsorgen gehen langfristig aufs Herz

Wer im Berufsleben spürbare Einkommensverluste hinnehmen muss, hat in den darauffolgenden Jahren ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.

Von Elke Oberhofer

MIAMI. Dass sich Geldnöte auf die Gesundheit niederschlagen, wird schon seit langem vermutet und konnte teilweise bereits in Studien nachgewiesen werden. So haben Forscher beispielsweise Assoziationen zu Depressionen und vor allem auch zu erhöhten Sterberaten gefunden. Hinweise dafür, dass es sich wohl um einen kausalen Zusammenhang handelt, liefert eine aktuelle Auswertung der Studie CARDIA. Das Alter der Teilnehmer lag bei Studienbeginn im Jahr 1990 zwischen 23 und 35 Jahren (Circulation 2019; online 7. Januar).

Bluthochdruck schädigt schon Gehirne junger Menschen

Hypertonie-bedingte Hirnveränderungen treten schon früh auf: So fanden Forscher aus Leipzig bei jungen Menschen mit erhöhtem Blutdruck ein reduziertes Volumen von Hippocampus, Amygdala sowie frontalen und parietalen Strukturen.

Von Thomas Müller

Frühstücken hilft nicht beim Abnehmen

Wer abspecken möchte, soll gut frühstücken und dafür den Rest des Tages wenig essen – diese Empfehlung ist weitverbreitet. Jetzt offenbart eine große Analyse den gegenteiligen Effekt: Wer frühstückt, nimmt eher zu.

Von Thomas Müller

So fördert ein Darmkeim Übergewicht

Clostridium ramosum erhöht die Konzentration von Serotonin im Darm und die Zahl der Fettsäuretransporter. Die mögliche Folge: Übergewicht.

POTSDAM-REHBRÜCKE. Clostridium ramosum kommt verstärkt im Darm übergewichtiger Menschen vor. Unklar ist, ob die Betroffenen durch das Bakterium an Gewicht zunehmen. Im Tierversuch ist die Datenlage eindeutiger, teilt das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) mit.

Diese Nährstoffe braucht der Körper im Frühjahr

(akz-o) In wenigen Wochen ist Schluss mit dem Winter. Allerdings werden sich viele Menschen in den ersten milden Tagen schlapp fühlen. Die Frühjahrsmüdigkeit hat sie fest im Griff. Doch mit Bewegung und den richtigen Nährstoffen kommt man schnell wieder aus dem Tief heraus.

Herzinfarkt-Schnelltest punktet bei Hochrisikopatienten

In einer Studie mit 1500 Hochrisikopatienten hat der 1-Stunden-Troponin-Test schnelle Diagnosen erzielt.

FRANKFURT / MAIN. Der 1-Stunden-Troponin-Test ist am Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen bei 1500 Hochrisikopatienten erfolgreich getestet worden. Der Test könne die Diagnose Herzinfarkt binnen einer Stunde sichern, teilt die Deutsche Herzstiftung (DHS) mit.

Patientenschulung bringt bei Kreuzweh wenig

Eine zweistündige Schulung zum Management von Kreuzschmerzen nützt Betroffenen offenbar wenig. Allenfalls kurzfristig lassen sich Verbesserungen feststellen, so eine Studie.

Von Thomas Müller

SYDNEY. Die Gefahr, dass akute Kreuzschmerzen chronifizieren, ist bekanntlich recht hoch. Studien zufolge trifft das auf 20 bis 30 Prozent der Patienten zu, die aufgrund von Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen, wie Forscher um Dr. Adrian Traeger von der Sydney School of Public Health berichten.

Lebensmittelallergie kommt oft mit den Jahren

Viele Menschen glauben, sie haben eine Nahrungsmittelallergie – dabei ist das oft falsch, so Forscher. Und wer eine hat, bekommt sie häufig erst als Erwachsener.

Von Christine Starostzik

CHICAGO. Dass es sich bei einer Nahrungsmittelallergie längst nicht nur um ein überwiegend pädiatrisches Problem handelt, hat jetzt eine US-Studie gezeigt.

Vitamine gegen das Wintertief

(akz-o) Kalt, zugig und früh dunkel. Die vorherrschenden Wetterlagen in Herbst und Winter werden nur von den Wenigsten als idyllisch empfunden. Viele leiden zurzeit an einem regelrechten „Winterblues“.

Lebensmittelallergie kommt oft mit den Jahren

Viele Menschen glauben, sie haben eine Nahrungsmittelallergie – dabei ist das oft falsch, so Forscher. Und wer eine hat, bekommt sie häufig erst als Erwachsener.

Von Christine Starostzik

CHICAGO. Dass es sich bei einer Nahrungsmittelallergie längst nicht nur um ein überwiegend pädiatrisches Problem handelt, hat jetzt eine US-Studie gezeigt.

Impfmuffel gefährden globale Gesundheit

Mit Impfen lassen sich viele Krankheiten vorbeugen. Doch die mangelnde Impfbereitschaft konterkariert die Fortschritte, bemängelt die WHO.

GENF. Mangelnde Impfbereitschaft zählt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den gegenwärtig größten Gesundheitsrisiken der Welt.

Jeder sechste Todesfall durch Diabetes bedingt

Typ-2-Diabetiker haben ein erhöhtes Sterberisiko. Forscher mahnen mehr Prävention an.

DÜSSELDORF. In Deutschland ist die Mortalitätsrate von Menschen mit Typ-2-Diabetes 2- bis 3-mal höher als von Menschen ohne die Erkrankung, berichten Forscher um Thaddäus Tönnies vom Institut für Biometrie und Epidemiologie des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ). Das Team hat die Studienlage dazu analysiert (Der Diabetologe 2019, online 14. Januar).

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